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Barbara: Das ist ihre Geschichte

Darum ernähre ich mich zuckerfrei

Barbara ist Mitte Vierzig und lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern (10 und 12 Jahre alt) in einer 1.000-Seelen Gemeinde in Oberösterreich. Sie ist seit zwei Jahren Vollzeit-Selbstständig als Ringana Partnerin und als Architektenberaterin. Zwei auf den ersten Blick unterschiedliche Bereiche, die aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus jedoch eines gemeinsam haben: Sie möchten einen Unterschied machen. Bei Ringana liebt sie die Produkte, die sie täglich verwendet und durch ihre Begeisterung gewinnt sie Kunden und Partner. Für sie ist Ringana ein Teil ihrer guten Gesundheit und sie möchte, dass andere genauso davon profitieren wie sie selbst. Die gemeinsame Arbeit im Team liebt sie besonders und freut sich, wenn sie ihren Kund*innen durch ihr Wissen Mehrwert bieten kann. Als Architektenberaterin arbeitet sie für einen Schweizer Konzern, von dessen Produkten und Qualität sie ebenso überzeugt ist und sie daher auch Architekten mit viel Fachwissen und technischem Knowhow beraten kann.

Barbara Haas sitzt auf einer Mauer, ein Bein abgelegt, das andere angewinkelt. Sie lächelt, die langen braunen Haare trägt sie offen, auf dem Kopf hat sie eine Sonnenbrille.

Ich wollte ein Vorbild für meine Kinder sein

Liebe Barbara, du ernährst dich seit Jahren zuckerfrei. Was hat dich dazu bewogen?

 

Ich bin damals, nach zwei Kindern und gesamt vier Jahren Elternzeit, wieder in Teilzeit in meinen Job zurückgekehrt und war viel im Außendienst unterwegs. Zu dieser Zeit startete auch unser Hausumbau, weil es in unserer Wohnung mit zwei Kindern einfach zu eng geworden ist. Es war für mich nicht leicht, das neben den Kindern alles unter einen Hut zu bringen und ich bin rückblickend ständig unter Strom gestanden, war im Dauerstress. Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass meine Hosen immer enger werden und auch die Waage hat mehr angezeigt. Und das ohne einen für mich ersichtlichen Grund.

 

Durch Zufall bin ich dann in einer Buchhandlung auf das Buch "Für immer zuckerfrei"* gestoßen und habe diese Botschaft im ersten Moment als total lächerlich empfunden. Ich war der festen Überzeugung, dass das nicht funktionieren kann und habe es mir trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, gekauft.

 

Durch das Buch habe ich angefangen, mein eigenes Essverhalten zu beobachten. Und ganz ehrlich? Es war teilweise erschreckend. Ich habe festgestellt, dass ich eine sehr schräge Beziehung zum Thema Zucker habe. Tagsüber diszipliniert und gesund essend, am Abend verschwand jeder gute Vorsatz und ich aß zu viele Süßigkeiten. Eine emotionale Esserin, die in stressigen Zeiten aber auch als Dankeschön einfach viel naschte.

  

Mit dieser Erkenntnis habe ich mit der zuckerfreien Ernährung angefangen. Ich wollte ein Vorbild für meine Kinder sein, ihnen gesunde Ernährung vorleben und zeigen, dass sie selbst Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen können. Außerdem wollte ich nicht länger "Opfer" der Lebensmittelindustrie sein und mir ständig unbewusst Zucker über meine Ernährung zuführen. Daher ernähre ich mich seit fast sechs Jahren frei von zugesetztem Zucker.

 

 

Wie schwer ist es, sich im Alltag zuckerfrei zu ernähren? Auf was sollte man achten und wo fängt man an, wenn man sich bisher noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat?

 

Ich arbeite seit vielen Jahren überwiegend im Homeoffice, hatte also immer eine Küche zur Verfügung. Daher war und ist es für mich persönlich, dank dieser Situation, nicht allzu schwer. Eine leidenschaftliche Köchin bin ich zwar nicht, ich finde es aber wichtig, mich zweimal am Tag gesund zu ernähren. Ich habe klein angefangen und in kurzer Zeit immer mehr gelernt, was zuckerfrei ist und was nicht. Deshalb finde ich das mittlerweile überhaupt nicht mehr schwer.

 

Zum Thema anfangen kann ich nur sagen: sich bewusst dafür entscheiden und dann machen! Als Beispiel eine Situation, die bestimmt jede*r kennt: Eigentlich ist man vom üppigen Mittagessen schon satt, aber für den Nachtisch ist im zweiten Magen (wie man so schön sagt) immer noch Platz vorhanden. Warum? Weil sich das Gehirn freut und beim Verzehr Glücksgefühle produziert. Zucker kann man sich also wie eine Sucht vorstellen.

 

Ich habe es geschafft, einen "Entzug" zu machen und 21 Tage ohne Zucker durchgezogen. Einfach war es nicht immer, aber geholfen haben mir in dieser Zeit viel Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, meine zuckerfreien Alternativen und viel gesundes Essen stattdessen.

  

Zu der Tatsache, dass es für einen selbst nicht leicht ist, gerade am Anfang, entsteht bei solchen Themen auch immer ein gewisser sozialer Druck, dem es zu widerstehen gilt. Das ist bei zuckerfreier Ernährung so. Da erntet man oft Unverständnis oder Menschen machen sich Sorgen um einen. Mittlerweile kann ich damit aber ganz entspannt umgehen und habe auch kein Gefühl mehr für Zucker. Ich kann mich gemütlich in der Konditorei mit einer Freundin treffen und der Kuchen löst keine Emotion in mir aus.

 

Barbara Haas steht vor einer Mauer, die mit Graffiti besprüht ist. Sie trägt ein schwarzes Oberteil, eine Umhängtasche und eine weite, graue Hose. Sie blickt lächelnd zur Seite.

Noch dazu beobachte ich auf Instagram gespannt, wie du das Eisbaden für dich entdeckt hast. Wie kam es dazu?

 

Ich leide seit meiner frühen Kindheit an Rheuma und bin dadurch vor 15 Jahren erstmals auf einer Kur mit einer Kältekammer in Berührung gekommen. Die Besuche dort haben mir so wahnsinnig gut geholfen und ich bin darüber hinaus viele Jahre schmerzfrei gewesen, habe sogar die Medikamente weglassen können. Durch einen Unfall vor einigen Jahren und einem daraus folgenden Schub meiner Krankheit bin ich mittlerweile wieder dazu gezwungen, mich mit diesem Thema zu beschäftigen.

 

Leider kann ich die Kältekammer nicht so oft besuchen, da sie von meinem Wohnort weiter entfernt liegt. So ist dann die Idee des Eisbadens entstanden, denn da gibt es bei mir in der Umgebung viele Möglichkeiten. Mit Hilfe eines Workshops der legendären "Wim Hof Method" habe ich dann noch gelernt, welche unglaubliche Kraft die richtige Atmung dabei hat und wie sie mich im kalten Wasser unterstützen kann. Daher wage ich mich seither immer wieder ins kalte Nass.

 

 

Wie schaffst du es, Familie und Business zu vereinbaren?

 

Da geht es mir und meinem Mann wahrscheinlich wie allen Eltern: Manchmal klappt es gut, manchmal nicht so. Ich arbeite die meiste Zeit von zu Hause aus, denn meine Selbstständigkeit findet überwiegend online statt. Persönliche Termine kann ich mir familienfreundlich und frei einteilen. Und auch meine Kinder sind inzwischen in einem Alter, in dem sie sich für den Nachmittag selbst mit Freunden verabreden oder einfach draußen unterwegs sind. Meine Arbeit ermöglicht es mir mittlerweile, ziemlich flexibel zu sein und mich den Bedürfnissen meiner Familie anzupassen. Wenn sie mich braucht, bin ich da. Ich schätze das sehr und möchte es nicht mehr anders haben.

 

 

Eine Frage, die mich als Mama noch brennend interessiert: Wie hältst du es mit deinen Kindern? Ernähren sie sich auch zuckerfrei?

 

Als ich mich dafür entschieden habe war für mich ganz klar: Die Entscheidung, mich zuckerfrei zu ernähren, betrifft nur mich. Nicht meinen Mann, nicht meine Kinder. Ich mache es nur für mich, denn eine zuckerfreie Ernährung ist "nicht normal". Den Blick meiner Kinder werde ich allerdings auch nie vergessen, als ich ihnen von meinem Vorhaben erzählt habe. Ich glaube, sie hatten doch mal kurz die Befürchtung, nie wieder Zucker essen zu dürfen. Wir haben uns mittlerweile ganz gut arrangiert: Ich bin zu Hause für die gesunde Ernährung zuständig und es gibt nur zuckerfreie Süßigkeiten, alles andere können sie sich von ihrem Taschengeld kaufen oder gibt es dann bei Oma und Opa.

 

Letztes Jahr haben sie sogar spontan mit mir gewettet: Sie wollten sich in unserem gemeinsamen, einwöchigen Urlaub komplett zuckerfrei ernähren. Und sie haben es tatsächlich geschafft! Wie stolz sie darauf waren muss ich nicht sagen, oder? Rückblickend ist mir aber bewusst geworden, dass sie, wie auch ich damals, echte Entzugserscheinungen hatten, denn sie waren nicht wie sonst!

 

Liebe Barbara, vielen Dank dafür.

Weitere Infos zu Barbara und ihrem Angebot findest du hier:

Barbara auf Instagram

 

Hier noch ein Hinweis, wenn dich das Thema zuckerfreie Ernährung interessiert:

Barbara bietet zu diesem Thema mittlerweile eigene Workshops an.

 

Barbara Haas

 

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