Ich wünsche mir endlich mal Zeit zum Entschleunigen
Die Idee zu diesem Blogartikel kam mir tatsächlich, als der Spätsommer nochmal eine Extrarunde gedreht hatte und ich unverhofft meine teils schon verstaute Sommerbekleidung wieder aus dem Schrank holen musste. Ich mag es, wenn es sonnig und warm ist, man bis spät abends draußen sitzen kann und nur eine leichte Jacke braucht. Aber irgendwie reicht es mir trotzdem mit den heißen Temperaturen und ich freue mich so sehr auf den Herbst. Warum? Das erzähle ich dir hier.

Einfach mal alles langsamer
Die letzten Wochen hatten es in sich und die meisten Eltern wissen, wovon ich rede: Es waren Sommerferien. Sechs lange Wochen Sommerferien. Wie erwartet war das für uns als Familie eine schöne, aber auch turbulente Zeit gewesen. Mit einem entspannten Urlaub in Südtirol, einer Schnitzeljagd durch Regensburg, einer Kanufahrt oder einem Pizzaabend mit Freunden im Garten. Natürlich hatten wir noch viel mehr gemacht, aber gefühlt ist das schon wieder eine Ewigkeit her und ich habe es gerade nicht mehr alles in meinem Kopf. Tatsächlich musste ich eben in der Bildergalerie meines Handys nachsehen, um mich daran zu erinnern, was wir noch alles gemacht hatten.
Denn Sommerferien sind auch die Wochen, in denen am Ende des Urlaubs noch so viele Ferien übrig sind! Da sind Kinder, die oft nicht mehr wissen was sie tun sollen, weil ihnen langweilig ist. Oft schon nach dem Aufstehen. Da ist der Haushalt, für den man wenig Zeit hat und der sich leider (!) nicht von selbst macht. Da ist der ständige Spagat von Eltern zwischen Arbeit und Kinderbetreuung. Ja, auch das sind Sommerferien.

Noch dazu hieß es für uns im Juli: Tschüss Kindergarten, hallo Schule! Nach insgesamt sieben Jahren, in denen ich mit meinen beiden Jungs beinahe täglich zur Kindertagesstätte gegangen war, war für uns Schluss. Unser Kind wurde offiziell „rausgeschmissen“.
Das war natürlich aufregend für meinen Sohn, aber auch sehr bewegend für mich gewesen und ein Thema, das mich schon im Vorfeld gedanklich sehr beschäftigt hatte. Du kannst dir gerne meinen Beitrag dazu durchlesen, wenn es dich mehr interessiert (>> Mein Kind kommt in die Schule).
Zudem war der Sommer für mich eine Zeit, in der meine Familie und ich ausreichend Gelegenheit bekamen, über den Wert des Lebens nachzudenken. Über die Ungerechtigkeit, die es gibt. Und die Hilflosigkeit, der man sich plötzlich ausgesetzt sah im Angesicht von Schicksalsschlägen und Diagnosen. Verluste und Krankheiten, die eine Belastung waren und immer noch sind. Die uns als Angehörigen erst mal den Boden unter den Füßen wegzogen hatten. Wie froh und dankbar war ich da wieder über lebhafte Kinder, die sich zwar stritten und langweilten, aber einfach gesund waren.
Vielleicht freue ich mich genau deshalb so auf den Herbst. Nach diesem Sommer, der irgendwie alles war, aber selten ruhig, wünsche ich mir einfach etwas Entschleunigung. Ruhe. Langsamkeit. Für mich, aber auch für meine Familie. Ich freue mich auf ausgedehnte Waldspaziergänge mit buntem Laub, das unter meinen Schuhen so schön raschelt. Auf die farbenprächtige Natur. Ich freue mich auch darauf, mit einer Tasse Tee am Fenster zu sitzen und das nasse Wetter beobachten zu können. Ich möchte mit meinen Kindern Kastanien und Blätter sammeln, auf dem Sofa kuscheln und dabei gemeinsam spannende Bücher lesen. Hörbücher anhören und Spiele spielen. Und uns in Ruhe etwas leckeres kochen.
*Affiliate*
Für mein persönliches Wohlbefinden möchte ich weiter mein Projekt „Minimalismus“ in meinem Haus vorantreiben. Hier habe ich schon darüber geschrieben. Das war zwar in der Vergangenheit immer Thema gewesen, aber aus genannten Gründen eher zur Nebensache geworden. Aber gerade in den letzten Wochen hatte ich vermehrt festgestellt, dass volle Schränke und Regale einfach ganz schlecht für meine Stimmung waren und sind. Das möchte ich ändern und konsequent weiter alle Dinge aussortieren, die aus meiner Sicht überflüssig sind und nicht benötigt werden.
Dazu habe ich vor Kurzem zufällig etwas gelesen, dass mir im Kopf geblieben ist: Jedes Teil, das man im Haus oder in der Wohnung hat, beschäftigt einen. Bei manchen Dingen ist das klar, z. B. bei Gegenständen, die man täglich in der Hand hat. Dann gibt es aber auch Gegenstände oder Dinge, die man sich mal mit einem guten Vorsatz gekauft hatte, die seither aber unbenutzt in der Ecke stehen und verstauben. Sei das die Gymnastikmatte, die man sich geleistet hatte, weil man zu Hause Pilates machen wollte. Oder die Staffelei zum Malen, die noch eingepackt im Keller steht.
Diese Gegenstände nehmen nicht nur unnötig Platz weg, wenn sie nicht benutzt werden, sondern erinnern einen ständig an das, was man nicht macht. Oder noch nicht geschafft hat. Beim Blick auf die Gymnastikmatte kann das ein schlechtes Gewissen sein, weil man es doch nicht durchziehen kann, zu Hause Pilates zu machen. Oder der ständige Gedanke „Jetzt müsste ich aber doch mal …“
Vielleicht hast du eben beim Lesen schon bemerkt, dass sich das auf unsere Stimmung nicht gerade positiv auswirkt. Und sind wir mal ehrlich: So ein Teil hat doch irgendwie jeder zu Hause, oder? Ich jedenfalls fand es ganz interessant und spannend, es mal aus dieser Perspektive zu betrachten. Und hoffe, dass ich das für dich einigermaßen verständlich rüberbringen konnte. Ich bin ja (leider) kein Minimalismus-Profi.

Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema des Blogartikel: Meiner Vorfreude auf einen ruhigen Herbst. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich im Oktober Geburtstag habe. Denn ich liebe den Herbst in all seinen Farben und wünsche mir, dass ich diese Jahreszeit entspannt verbringen kann, bevor spätestens Ende November die „Rush-Hour“ wieder losgeht mit den ganzen Terminen und Erledigungen rund um die Adventszeit und Weihnachten.
Außerdem wünsche ich mir, dass nicht nur ich es schaffen werde, einen Gang runterzuschalten, sondern auch meine Kinder! Ich sehe sie schon vor mir, wie sie den ganzen Nachmittag auf dem Boden Lego bauen und miteinander spielen, ganz ohne sich zu streiten. Und danach von alleine wieder aufräumen. Hach, was wäre das schön. Ich glaube, ich manifestiere das ab heute.
Apropos manifestieren: Kennst du schon das Buch „Scheiß auf die Glücksfee! Ich mach das jetzt selbst“* von Claudia Engel? Ich habe es in unserem Südtirol Urlaub verschlungen und finde das Thema Manifestation total faszinierend. Und irgendwie lässt es mich nicht mehr los, denn ausgerechnet in diesem Urlaub hat die ganze Geschichte begonnen, die meinen Herbst doch noch etwas verändern wird. Und mein Leben. Denn unabhängig von diesem Buch hatte ich mir schon vor den Sommerferien fest vorgenommen, dass diese Veränderung dieses Jahr im Herbst zu mir kommen sollte. Und das unbedingt, bevor der erste Schnee fallen würde. Dass die ganze Geschichte ausgerechnet seinen Lauf nahm, während ich dieses Buch gelesen habe, finde ich dann doch irgendwie faszinierend.
Solltest du noch ein Buch für kuschelige und verregnete Herbsttage brauchen, kann ich dir das wirklich empfehlen. Ich werde es mir auf jeden Fall noch ein zweites Mal durchlesen.
Und wenn du dich jetzt fragst, um welche Veränderung es bei mir geht, muss ich dich aktuell noch vertrösten. Das ist alles gerade noch sehr frisch und ich möchte etwas Zeit vergehen lassen, bis ich das hier erzähle.

Scheiß auf die Glücksfee! Ich mach das jetzt selbst
Die Autorin Claudia Engel ist Glückstrainerin und manifestiert seit mehr als 13 Jahren ihr Traumleben. Wenn du davon träumst, dass deine Wünsche endlich in Erfüllung gehen, hältst du mir diesem Buch die Lösung in deinen Händen. Denn mit dem Gesetz der Anziehung kannst du alles manifestieren, was du haben möchtest - einfach so, nur durch die Kraft deiner Gedanken.
Das Buch ist humorvoll, lebensnah und sehr unterhaltsam. Ich kann es jedem empfehlen, der sich mit diesem Thema auseinander setzen möchte.
An dieser Stelle ein kleiner Hinweis für dich: Bei den mit * gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Solltest du von diesen Produkten ebenso begeistert sein wie ich und über einen dieser Links einen Einkauf tätigen, erhalte ich eine kleine Provision. Aber, keine Sorge: Der Preis ändert sich für dich natürlich nicht!
Ähnliche Artikel, die dir gefallen können

Der Wald ist meine große Liebe
Der Wald ist der Ort, der ihr Kraft gibt. Wie Petra daraus ein Business gemacht hat und damit auch anderen Menschen Zugang dazu geben möchte, kannst du hier lesen. 27. Aug 2025

Ideen für Aktivitäten mit Kindern im Herbst
Welche Aktivitäten kann ich im Herbst und bei schlechtem Wetter mit den Kindern machen? Ich habe dir hier ein paar Sachen aufgeführt, die ihr unternehmen könnt. 27. Okt 2024
Kommentar schreiben