Ideen, wie du einen Adventskalender für Kinder selbst befüllen kannst
In zwei Wochen ist es so weit, es ist der 1. Dezember und das erste Türchen im Adventskalender wird geöffnet. Da ich mich diese Woche viel damit beschäftigt und mir Gedanken darüber gemacht habe, dachte ich mir, dass ich meine Erfahrungen und Ideen dazu aufschreiben kann. Denn vielleicht bist du ja aktuell noch auf der Suche nach Inspirationen.

Unsere Adventskalender in den letzten Jahren
Bin ich Mitte November eigentlich schon spät dran, wenn ich erst anfange mir Gedanken darüber zu machen, welchen Adventskalender meine Jungs in diesem Jahr bekommen? Ich weiß es nicht, gefühlt würde ich sagen nein. Aber vielleicht nickst du jetzt gerade, während du diese Zeilen liest und antwortest mit „Ja“, weil dieses Thema für dich schon erledigt ist. Oder du bekommst leichte Schweißausbrüche, weil du bisher noch keine Gelegenheit hattest, über einen Adventskalender nachzudenken. Aber auch dann gibt es keinen Grund zur Panik, schließlich ist ja noch etwas Zeit.
Zugegeben, in den vergangenen Jahren haben wir es uns tatsächlich leicht gemacht, was den Adventskalender angeht. Unsere Jungs durften sich meistens einen aussuchen, der klassisch mit Schokolade bestückt war. Als sie ganz klein waren, gab es den Adventskalender mit dem kleinen Stück Schokolade hinter jedem Türchen, so wie ich das noch aus meiner Kindheit kenne. Irgendwann wurde es dann einer mit einem Schoko-Mix und leider wurde damit der Inhalt pro Türchen auch etwas größer. Die Kinder waren damit total zufrieden (was auch sonst?) und wir mussten uns wohl oder übel damit abfinden, dass es im Dezember eben auch Schokolade zum Frühstück gab. Was für uns, ehrlich gesagt, nicht leicht zu akzeptieren war und richtig nachhaltig fand ich diesen Kalender auch nicht.
Wahrscheinlich auch deshalb hatten wir uns im letzten Jahr dann gegen einen Adventskalender mit Schokolade entschieden und zum ersten Mal einen Spielzeug-Adventskalender mit Spielbausteinen von LEGO®* ausprobiert. LEGO® deshalb, weil meine Jungs einfach seit Jahren sehr gerne damit spielen. Und sie hatten auch wirklich ihre Freude daran, jeden Tag die kleinen Figuren, Modelle oder auch weiteren Zubehör zusammenzubauen und ihre persönliche LEGO®-Welt wachsen zu sehen.
Ein individueller Adventskalender für jedes Kind

In diesem Jahr haben wir uns erstmalig dafür entschieden, einen eigenen, persönlichen Adventskalender* für die Kinder zu gestalten. Ich weiß, das kann ein Projekt werden und viel Arbeit machen. Und wenn ich ehrlich bin habe ich mich genau deshalb bisher immer dagegen entschieden. Aber mittlerweile finde ich die Idee so schön selbst bestimmen zu können, womit ich meinen Jungs im Dezember jeden Morgen eine Freude machen und sie „positiv gestimmt“ in den Tag schicken kann. Das hört sich jetzt vielleicht in manchen Ohren kitschig an, aber ich wünsche mir genau diesen Effekt von einem Türchen bzw. Tütchen.
Hier möchte ich ein paar Ideen mit dir teilen, die mir als Inhalt für einen selbstgebastelten Adventskalender* eingefallen sind. Teilweise kosten diese überhaupt nichts und du kannst sie ganz leicht selbst basteln, andere wiederum kosten einen kleinen Betrag. Ich persönlich möchte nicht so viel Geld dafür ausgeben, denn Weihnachten steht ja auch „vor der Tür“ und da wird es dann sowieso Geschenke geben. Der Adventskalender soll meinen Kindern eher die Adventszeit verschönern und sie darauf einstimmen. Deshalb werde ich schon darauf achten, dass es überwiegend Kleinigkeiten sind und es sich als gesamtes im Rahmen hält.
Dass ich persönlich Dinge schön finde, von denen die Kinder oder auch wir als Familie länger etwas haben und die nicht nur im Haus „rumstehen“, wirst du an meiner Ideenliste schnell merken.
Inhalte für einen selbst gestalteten Adventskalender
- selbstgebastelte Gutscheine (z. B. für einen Filmeabend zu Hause mit Popcorn, für eine gemeinsame Nachtwanderung oder einen Nachmittag nach Wunsch des Kindes)
- Pixi Bücher
- Kartenspiele* (z. B. UNO) oder Quartettspiele*
- Rätselblock (z. B. mit Stadt, Land, Fluss oder Vier gewinnt)
- Ausmalbild mit dem Lieblingsthema (z. B. eine Figur von Pokémon, Bauernhof oder Peppa Wutz, usw.)
- Ein lustiger Witz, der handgeschrieben wurde
- Ein Brief von Mama oder Papa zum Thema „Das mag ich an dir so“
- Ein kleines LEGO®-Set*, eine Kleinigkeit von Playmobil* oder etwas von Brio* (usw.)
- Kindertattoos zum Thema Winter und Weihnachten
- Affirmationskarten / Mutmachkarten oder einen Affirmationsprint zum Aufhängen in das Kinderzimmer
- Ein schönes Familienbild, das an einen vergangenen Urlaub oder Ausflug erinnert
- Eine ausgedruckte Weihnachts- oder Wintergeschichte
- Ein auffälliges Paar Socken (möchte ich persönlich unbedingt machen)
- Utensilien zum Basteln (z. B. Filz, Bügelperlen, Wolle, Stempel, Schere, usw.)
- Freundebuch / Freundschaftsbuch*
- Matchboxautos
- Malen nach Zahlen
- Mini Puzzle
- Utensilien für die Schule (z. B. Geodreieck, Radiergummi, Stifte, usw.)
- Nützliches wie Haarspangen, Handschuhe, Buff, Zahnbürste, Zahndose oder eine Mütze
- usw.
Hat man größere Sachen, kann man diese auch über den Adventskalender verteilen und nicht nur in ein Tütchen stecken, z. B. mit Socken oder Handschuhen geht das gut. Und auch eine Geschichte könnte man über mehrere Tage aufteilen, denn das macht sie vielleicht erst richtig spannend.
Ich denke, hier sind einige gute Beispiele dabei, die dir als Inspiration dienen können. Natürlich sollten diese Dinge immer an die individuellen Vorlieben, Interessen und an das Alter des Kindes angepasst werden. Und bestimmt wird bei uns auch in dem einen oder anderen Tütchen eine Kleinigkeit zu naschen versteckt sein. Dann auch ohne schlechtes Gewissen.
Was ich für mich noch überlegt habe:
An allen Wochentagen, an denen morgens wenig Zeit ist vor der Schule und dem Kindergarten, möchte ich versuchen überwiegend Dinge einzupacken, die in ihrer Verwendung nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen. Also z. B. einen Gutschein, ein Kindertattoo, eine Affirmationskarte oder Utensilien für die Schule. Ich möchte damit vermeiden, dass unter Zeitdruck angefangen wird, z. B. zu puzzeln oder das LEGO®-Set zusammenzubauen. Denn dann könnte möglicherweise schlechte Stimmung herrschen, sollte es nicht mehr rechtzeitig geschafft werden.
Jeder Adventskalender ein Unikat?
Ich bin Mama von zwei Jungs und daher bekommt auch jeder seinen eigenen Kalender. Ich denke, alles andere würde dem Familienfrieden nicht gut tun und zu Diskussionen führen. Auch wenn es natürlich die doppelte Arbeit ist. Ich möchte sie vom Inhalt zwar nicht gleich, aber ähnlich bestücken. Und vielleicht finde ich eine Geschichte, die ich abwechselnd im Adventskalender meines großen Sohnes und dann wenige Tage später wieder in einem Tütchen meines kleinen Sohnes fortführen kann.
Keine Zeit um sofort alles zu besorgen?
Das ist der Vorteil eines selbstgemachten Adventskalenders. Aus meiner Sicht muss er (im Notfall) nicht gleich von Anfang an voll bestückt sein. Man darf nur den Anschluss nicht verpassen. J
Warum du auf den Fotos keinen fertigen Adventskalender für Kinder siehst? Ganz einfach: Ich verwende auf meinem Blog überwiegend private Fotos und als ich diesen Blogartikel veröffentlicht habe, war der Adventskalender noch nicht fertig. Außerdem möchte ich nicht, dass meine Kinder ihn zu Gesicht bekommen. 😊
Viel Spaß und eine schöne Adventszeit mit den Kindern.
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